Die Medienberichte zur Steinbock-Trophäenjagd im Wallis haben bei vielen Leuten grosse Betroffenheit ausgelöst. Zu Recht: Diese Art der Jagd ist aus ethischen Überlegungen mehr als fragwürdig. Vor allem muss man sich aber fragen, ob sie aus biologischer Sicht nachhaltig ist.
Am 30. September 2019 wurde fauna.vs vom Staatsratspräsidenten Roberto Schmidt empfangen. Eine Delegation von fauna.vs überbrachte dem Staatsrat eine Petition mit 2500 Unterschriften, die verlangt, dass alle Strommasten im Kanton Wallis, die bei grossen Vögeln zu Stromschlägen führen können, saniert werden.
Aus dem Inhalt: Bleibelastung bei Greifvögeln, Untersuchung zum Thema Wolf-Hund-Mischlinge, Petition zum Schutz des Uhus vor dem Stromtod, Studie über das Insektensterben, Adler und Windkraftwerke: Forschungsprojekt im Wallis, Fledermausbericht 2018, Internationale Bartgeier-Beobachtungstage 2018.
Nach 22 Jahren hatte sich erstmals wieder eine Uhu-Paar in der Region von St-Léonard niedergelassen. Doch Ende Januar wurde das Männchen tot unter einer Stromleitung der Bahnlinie gefunden – getötet von einem Stromschlag. fauna.vs lanciert eine Petition und verlangt eine rasche Sanierung aller gefährlichen Strommasten.
Die Bestände von Schneehuhn und Birkhuhn sind rückläufig. Dennoch sollen sie im Wallis wie bisher bejagt werden können – sechs Tiere pro Jagdsaison und Jäger. Das schlägt der Staatsrat in seiner Antwort auf ein Postulat dem Walliser Parlament vor. fauna•vs nimmt Stellung dazu.