Aktuelles

Luchswilderei im Wallis

Am 17. August 2020 publizierte die Universität Bern auf der Plattform bioRxiv eine Studie, in welcher der Verdacht auf Luchswilderei im Kanton Wallis erhärtet wird. Am 21. August berichtete die NZZ, dass internationale Wissenschafter unter Leitung der Universität Bern ein ganzes Systems von Luchsfallen im Kanton Wallis gefunden haben.

Auf den Spuren der Walliser Igel: Freiwillige für die Mitarbeit gesucht

Medienmitteilung von Wilde Nachbarn Wallis

Seit Juni wird das Vorkommen von Igeln in vier Walliser Gemeinden systematisch untersucht. Erste Resultate der Aktion «Igel gesucht» sehen vielversprechend aus. Es werden jedoch noch dringend Freiwillige in den Gemeinden Sion, Martigny und Monthey gesucht.

NEIN zum Jagdgesetz

fauna•vs lanciert Informationskampagne

Für die Walliser Gesellschaft für Wildtierbiologie fauna•vs ist das neue Bundesgesetz über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel ein Rückschritt gegenüber dem aktuellen Jagdgesetz. Mit einer Informationskampagne will fauna•vs die Bevölkerung über die vorgesehenen Änderungen im neuen Gesetz und deren Auswirkungen auf die Wildtiere informieren.

Schutz des Uhus: Stellungnahme von fauna•vs zur neuen Leitungsverordnung LeV

Rückblick: Am 30. September überreichten wir dem Staatsratspräsidenten Roberto Schmidt unsere Petition zum Schutz des Uhus und anderer Greifvögel vor Stromschlägen. 2'500 Unterzeichner/innen verlangen, dass sämtliche gefährlichen Strommasten im Kanton Wallis, die bei Vögeln zu Stromschlägen führen können, in den nächsten fünf Jahren saniert werden. Unsere Petition scheint Wirkung zu haben, parallel zum Engagement von anderen Organisationen, insbesondere der Walliser Aussenstelle der Schweizerischen Vogelwarte.

Igel in Gefahr

Der Kanton Wallis startet Projekt zur Igelzählung und Sensibilisierung

Das Ziel des Projekts in dieser Startphase ist es, die in den Städten Brig-Glis, Sitten, Martinach und Monthey lebenden Igel mittels Spurentunnels in Privatgärten und auf öffentlichen Grünflächen aufzuspüren. Spurentunnels sind kleine, mit einem Tintenkissen und Papier ausgelegte Röhren. Wenn ein Igel den Tunnel passiert, hinterlässt er Pfotenabdrücke und kann so erfasst werden. Für die Kontrolle solcher Spurentunnels sollen Freiwillige eingesetzt werden. Im Übrigen wird die Bevölkerung im ganzen Kanton dazu aufgerufen, Igelbeobachtungen auf der folgenden Plattform zu melden: Wilde Nachbarn Wallis.

Neues Projekt "Wilde Nachbarn Wallis"

Sensibilisierung der Bevölkerung für die Artenvielfalt vor der Haustüre

Gebirge, Täler, Wälder, Gewässer, Kulturlandschaften und Siedlungsräume. Der Kanton Wallis ist reich an den unterschiedlichsten Lebensräumen. Darin lebt eine grosse Vielfalt an Wildtieren. Doch über Vorkommen und Verbreitung vieler dieser tierischen Nachbarn wissen wir nur wenig. Das Projekt «Wilde Nachbarn Wallis» will dies mit Unterstützung der Bevölkerung ändern.

fauna•vs info Nr. 36

Aus dem Inhalt: Geschichte der Bären im Wallis; 2500 Unterschriften für Sanierung der Strommasten; Neue Verantwortliche des Fledermausnetzwerks; Nein zum neuen Jagdgesetz; Trophäenjagd auf Steinböcke; Künstlicher Fischbesatz in Fliessgewässern; Französische Jagdtradition bedroht Ortolan; Bartgeier-Monitoring 2018.

Steinbock-Trophäenjagd aus biologischer Sicht

Die Medienberichte zur Steinbock-Trophäenjagd im Wallis haben bei vielen Leuten grosse Betroffenheit ausgelöst. Zu Recht: Diese Art der Jagd ist aus ethischen Überlegungen mehr als fragwürdig. Vor allem muss man sich aber fragen, ob sie aus biologischer Sicht nachhaltig ist.